20.07.2025
Warum Yoga für Frauenherzen so wertvoll ist
Viele Menschen glauben, Brustkrebs sei die größte gesundheitliche Bedrohung für Frauen. Tatsächlich aber sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache – noch vor allen Krebserkrankungen.
Etwa 80 % dieser Erkrankungen lassen sich auf Lebensstilfaktoren zurückführen, die aktiv beeinflusst werden können – darunter Ernährung, Bewegung, Blutzuckerregulation, Cholesterinwerte und der Umgang mit Stress (ESC 2021). Hier setzt Yoga an: Es vereint körperliche Aktivität, Atemtechniken und mentale Entspannung in einer Methode – und erfreut sich gerade bei Frauen großer Beliebtheit.
Wie ein Yogakurs bei Herzproblemen und Stoffwechselstörungen helfen kann
Studien zeigen, dass Yoga bei Frauen mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes helfen kann, den Blutzucker zu senken (Re et al. 2024). Auch der Langzeitwert HbA1c konnte bei Frauen mit Prädiabetes verbessert werden.
Abnehmen mit Achtsamkeit: Weniger Bauchfett, besserer BMI
Yoga kann helfen, Körperfett – besonders das ungesunde Bauchfett – zu reduzieren. In mehreren Studien kam es zu einem Rückgang des Körpergewichts oder des BMI (Re et al. 2024). Auch das Verhältnis von Taille zu Hüfte, das auf viszerales Fett hinweist, verbesserte sich. Wichtig dabei: Die regelmäßige Praxis – nicht nur einmal pro Woche, sondern möglichst mehrmals.
Bluthochdruck sanft senken – mit Atem und Bewegung
Ein zu hoher Blutdruck ist ein stiller, aber gefährlicher Risikofaktor. Studien zeigen: Yoga, vor allem wenn Meditation und Atemtechniken (wie langsames, tiefes Atmen oder Ujjayi) eingebunden sind, kann den Blutdruck senken – sowohl systolisch als auch diastolisch (Patel et al. 2020). Der Effekt entsteht durch die Regulation des vegetativen Nervensystems – das sogenannte „Bremsen des Stresssystems“.
Besseres Cholesterinprofil durch Yogapraxis
Auch auf die Blutfette wirkt Yoga günstig: In mehreren Studien wurden das Gesamtcholesterin und das „schlechte“ LDL-Cholesterin gesenkt. Das „gute“ HDL-Cholesterin stieg vor allem dann, wenn Yoga drei- bis sechsmal pro Woche praktiziert wurde (Singh et al. 2019). Entscheidend ist also nicht nur ob, sondern wie oft Yoga geübt wird.
Stress, Ängste, depressive Verstimmungen – Yoga wirkt
Psychischer Stress spielt eine zentrale Rolle für das Herz-Kreislauf-Risiko. Yoga kann hier mehrfach positiv wirken: Studien berichten über weniger Stresssymptome, niedrigere Angstwerte und eine Verbesserung der Stimmungslage (Sharma et al. 2020). Vermutet wird, dass Yoga beruhigend auf das Nervensystem wirkt, entzündliche Prozesse hemmt und Stresshormone reguliert.
Yoga im Centrum für Sport und Gesundheit Koblenz: Krankenkassenzertifiziert und bezuschusst
In unserem Centrum für Sport und Gesundheit Koblenz bieten wir zertifizierte Präventionskurse nach § 20 SGB V an, die von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst werden. Die Teilnahme ist nicht nur eine Investition in Ihre Gesundheit – sondern wird von vielen Krankenkassen mit bis zu 100 % der Kurskosten unterstützt. Lass dich persönlich durch unser medizinisches Fachpersonal beraten.
Fazit: Yoga – mehr als Meditation oder Bewegung
Yoga ist weit mehr als körperliches Training. Es ist ein ganzheitliches Gesundheitskonzept. Wer regelmäßig übt, kann aktiv das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken – sanft, natürlich und ohne Nebenwirkungen.